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Der Tod kam in der Mittsommernacht
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Flieger, Jan (Verfasser)
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Jahr:
2014
Verlag:
EDITION digital
Mediengruppe:
eMedien
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Norwegen Ende 1942. Aus England kommend, wo er eine extrem harte Spezialausbildung durchlaufen hat, kehrt der Norweger mit dem Decknamen Gudersen per Fallschirm zurück in sein Heimatland. Dort soll er eine Widerstandgruppe gegen die Deutschen führen. Auf keinen Fall darf ihnen Gudersen in die Hände fallen …
Auf der anderen Seite versucht Obersturmführer Hempel im Hauptquartier der Gestapo in Oslo mit aller Härte, englische Agenten und norwegische Widerstandskämpfer auszuschalten. Besonders stört ihn der Funker hier in Oslo, der meistens nachts zu hören ist und dessen Code sie nicht entschlüsseln können. Hempel will ihn fassen. Er soll ihn zu seiner Widerstandsgruppe führen. Ein tödliches Duell hat begonnen …
Jan Flieger hat seinem spannend geschriebenen Buch einen Prolog mit einigen treffenden Sätzen von Ernest Hemingway aus dessen Buch „In einen anderen Land“ vorangestellt:
„Sie werden uns nicht bekommen“, sagte ich.
„Weil du zu tapfer bist.
Dem Tapferen passiert nichts.“
„Sterben tut er auch.“
„Aber nur einmal.“
„Ich weiß nicht. Wer sagt das?“
„Der Feigling stirbt tausend Tode,
der Mutige nur einen.“
INHALT:
Prolog
Die Flucht
Kristine
Die Jagd
Die Insel
Die Folter
Der Tod
Der Fjord
Epilog
LESEPROBE:
Hempel spürte die Schulter Röbels, der dicht neben ihm stand und dessen Augen hervorzuquellen schienen. Er trat einen kleinen Schritt zurück. »Die Koordinaten noch einmal!«, befahl er.
Aber die Peilautos schwiegen.
»Der Sender ist weg, Obersturmführer.«
Hempel schlug mit der Faust auf die Messtischplatte.
»Es war eine andere Frequenz wie vor drei Tagen, Obersturmführer. Er hatte schon gesendet, ehe wir ihn entdeckt haben.«
Hempel nickte.
Frequenz 10980 Kilohertz, dachte er. Aber gestern 10112! Und da haben wir ihn erst ausgemacht, als seine letzten Zahlenkolonnen begannen. Ein verflucht listiger Fuchs.
Die starre Spannung in den Gesichtern der sechs Männer war gewichen.
»Pause«, befahl Hempel. »Nur die Kontrollempfänger bleiben dran.«
»Jawohl, Obersturmführer.« Röbel schlug die Hacken zusammen.
Die Männer erhoben sich. Sie reckten sich, einer beugte sich nach vorn und ließ den Oberkörper pendeln. Das Kreuzfeuer der Peilgeräte hatte sie alle müde gemacht.
Hempel stand immer noch vor der Karte.
Dreimal ergab die Verlängerung der Peillinie ein ähnliches Dreieck, aber schon morgen würde sie ein anderes ergeben, das ahnte Hempel. Dieser eine Sender war schwer zu orten, unendlich schwer. Wie leicht fassten sie oft Funker, die für die Briten arbeiteten.
Jahr:
2014
Verlag:
EDITION digital
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ISBN:
9783863944797
Beschreibung:
221 S.
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
eMedien